21. September bis 26. Oktober 2013
Rust Dorothea___Der Himmel über Luzern
Ein Ausstellungs- und Performanceprojekt von Dorothea Rust in Kollaboration mit Irene Müller, Miriam Sturzenegger und Mario Marchisella
Die Künstlerin und Tänzerin Dorothea Rust hat für den o.T. Raum für aktuelle Kunst ein ortsspezifisches Projekt entwickelt, das die Beziehung zwischen Kunstraum und öffentlichem Raum untersucht. Für das Projekt Himmel über Luzern suchte Dorothea Rust die Zusammenarbeit mit drei Ko-Autor/innen, die in unterschiedlichen künstlerischen Bereichen tätig sind – Irene Müller, Kulturwissenschaftlerin und freie Kuratorin, Miriam Sturzenegger, bildende Künstlerin und Mario Marchisella, Musiker, Komponist, Künstler. Zu Beginn der Ausstellung präsentiert Dorothea Rust eine Installation, die das Thema aus ihrer Perspektive aufgreift und gleichzeitig die Basis für ihre Eröffnungsperformance bildet. Die Eröffnungsperformance ist als eine Art Bestandesaufnahme an der Schnittstelle zwischen Kunstraum und Öffentlichkeit zu verstehen.
Während der gesamten Ausstellungsdauer ist die Installation einem fortlaufenden Dialog mit den drei beteiligten Kunstschaffenden ausgesetzt und wird in der Zusammenarbeit mit ihnen erweitert und verändert. Während den Öffnungszeiten können die Besucher/innen diesen Veränderungsprozess mitverfolgen. Manifestieren werden sich die Eingriffe der Ko-Autor/innen insbesondere aber während der drei geplanten Veranstaltungen: Die drei dialogisch angelegten Aktionen der Künstlerin mit ihren Gästen sind, entsprechend ihrer unterschiedlichen Herkunft, irgendwo zwischen Performance, Konzert und Vortrag anzusiedeln. Die Zusammenarbeit mit den drei Kunstschaffenden ist so angelegt, dass sich alle im Vorfeld ihrer Aktion auf eine gemeinsame Recherche mit der Künstlerin in den Stadtraum begeben und für sie wichtige Erfahrungen und Wahrnehmungen, Objekte, Bilder und Geschichten in den Ausstellungsraum zurücktragen. Dabei bildet der Titel Himmel über Luzern konkrete und metaphorische Leitplanken. Subjektive Topologie und sinnlich-bewegte Stadtkarte sind nicht nur Schlagwörter für diese Ausstellung, sondern generieren auch konkretes Material, das sich in die Live-Aktionen einspeist und die Veränderung der Installation massgeblich bestimmt.