26. August bis 30. September 2017
Affaires naturelles___Gruppenausstellung
Angela Anzi___
in Zusammenarbeit mit PTTH://___
Wie klingen Metall, Wellblech, Porzellan oder Plastik? Wenn Regen, oder ein mittels Gartenschlauch präzis platzierter Wasserstrahl auf die Dächer der architektonischen Objekte rieselt oder plätschert?
Ein Ensemble von unterschiedlich förmigen Skulpturen bevölkert den Garten des Kunstpavillons. Je nach Lichteinfall verändert sich ihre Oberfläche, je nach Witterung ihr Klang. In „Hilfestellungen an Objekten 1 und 2“ hat Angela Anzi bereits Objekte aus verschiedensten Materialien wie Keramik, Müllsäcken oder Rohren zum Leben erweckt. In der
autoaktiven Licht- und Regeninstallation „Hilfestellungen an Objekten 3“ testet die Künstlerin nun das Verhältnis von Skulptur und Ton im Aussenraum aus. Mittels einer dazugehörenden Performance, die einem festgelegten Muster folgt, geben die Künstlerin und eine zweite Performerin den fest im Boden verankerten Objekten Hilfestellungen, aktivieren und animieren sie, sodass die Objekte selbst zu Akteuren – oder gar einer Art Instrumente – innerhalb der Klangkomposition werden. Die Objekte treten immer wieder neu zueinander in
Beziehung, übertönen sich gegenseitig, tropfen und triefen gleichzeitig, während die Dachrinne des Pavillons gurgelt. In ihrem klingenden Zusammenspiel mischen sie sich mal subtiler, mal hörbarer in die Atmosphäre des Ortes ein.
Sarah Mühlebach